IF 2005M kann wie folgt verarbeitet werden:
Drop-Jet
Weil keine Druckluft angewendet wird, ist die korrekte X/Y-Positionierung der Düse wichtig. Wenn der Lötdurchstieg schlecht ist, kann man als Test ein wenig Flussmittel mit einem Dosierstift an der Oberseite anbringen. Falls der Durchstieg verbessert, die Auftragsmenge erhöhen oder die Düsenpositionierung und/oder die Düsenverfahrweg anpassen. Man sollte immer versuchen die minimale Auftragsmenge zu finden, die gute Ergebnisse erzielt.
Wenn die gesprühte Oberfläche größer ist als die Oberfläche mit Wellenkontakt, verursacht Rückstände in den Bereichen ohne Wellenkontakt. Minimaler und korrekter Flussmittelauftrag minimiert diese Rückstände.
Sprühfluxen
Wenn möglich, sollte die Leiterplatte sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung des Sprühkopfes mit Flussmittel und wenig Druckluft besprüht werden. Die Verfahrgeschwindigkeit des Sprühkopfes ist so einzustellen, dass jeder Punkt auf der Leiterplattenunterseite zweimal besprüht wird, einmal von jeder Seite. Dies ergibt ein Sprühbild mit 50% -Überlappung und einem gleichmäßigsten Flussmittelauftrag.
Die Benetzungsqualität kann mit einem eingespannten Stück Karton anstelle der Leiterplatte kontrolliert werden. Die Probe sollte jedoch vor der Vorheizzone entfernt werden.
Die Einstellungen des Sprühfluxers und die Flussmittelmenge sollten zusätzlich mittels der Glasplatte oder einer unbestückten Leiterplatte überprüft werden, die ebenfalls vor der Vorheizzone entfernt werden.
Tropfen sind eineindeutiger Hinweis auf zu viel Flussmittel. Das führt auch zu Verdunstungsproblemen. Als Maßnahme wird die Flussmittelauftragsmenge reduziert, bis bekannte Fehler wie Webbing, Brücken und Zapfen auftreten. Danach wird die Menge bis zum Verschwinden der Fehler wieder erhöht.
Schaumfluxen
Um gutes Aufschäumen zu gewährleisten, sollte der Flussmittelstand mind. 2 - 3 cm oberhalb des porösen Schaumsteins sein. Ein Luftmesser ist unerlässlich.
Flussmittelstift
Geeignet für Rework und Handlöten. Das Flussmittel wird nur durch Antippen mit der Stiftspitze auf die Lötstelle punktuell aufgetragen. Pinseln ist nicht erforderlich. Die Menge ist in der Regel für kurze Nachlötarbeiten bei niedriger Spitzentemperatur ausreichend.
Zerstäuberflasche
Geeignet für manuelles Auftragen von Flussmittel. Geben Sie mit zwei bis drei Pumpbewegungen am Handstück ausreichend Druck auf den Flascheninhalt. Dadurch wird ein feiner, gleichmäßiger Sprühnebel erzeugt. Wenn möglich sollte die Leiterplatte sowohl bei der Hin- als auch bei der Rückbewegung des Sprühkopfes mit Flussmittel besprüht werden. Die Bewegungsrichtung so ausrichten, dass jeder Punkt auf der Leiterplatte zweimal von verschiedenen Seiten aus besprüht wird. Dies ergibt ein Sprühbild mit 50%er Überlappung und dem gleichmäßigsten Flussmittelauftrag.
Die Benetzungsqualität kann vorher mit einem Stück Karton anstelle der Leiterplatte geübt und kontrolliert werden.
Das Auftragen der richtigen Flussmittelmenge kann zusätzlich mittels der Glasplatte oder einer unbestückten Leiterplatte überprüft werden. Tropfen weisen auf zu viel Flussmittel hin, was auch zu Verdunstungsproblemen führen kann.
Vorheizung
Die empfohlene Vorheiztemperatur gemessen an der Oberseite der Leiterplatte ist 80°C-130°C. Dies ist ein Erfahrungswert aus der Praxis. Das Flussmittel darf niedrigere Vorheiztemperaturen haben, aber das Lösemittel sollt vor dem Wellenkontakt verdunstet sein. Das Flussmittel darf höhere Vorheiztemperaturen haben, aber darauf achten das Flussmittel nicht in die Grenzen bringen. Wenn möglich, Heißluftvorheiztemperaturen über 150°C vermeiden.
Temperaturanstieg: 1-3°C/s
Bei Cu-passivierten Leiterplatten kann genügend Flussmittel, eine tiefere Vorheizung und hoher Wellendruck in der ersten Welle den Durchstieg begünstigen.
Wellenlöten
Bei nur einer Lötwelle beträgt die typische Kontaktzeit 3-4s. Bei einem Doppelwellensystem beträgt die Kontaktzeit bei der ersten Lötwelle 1-2s und 2-4s mit der zweiten Welle. Die Mindestkontaktzeit ist 2s. Kürzere Kontaktzeiten können bereits zu einer optimalen Benetzung führen. Längere Kontaktzeiten vereinfachen die vollständige Flussmittelverdunstung. Die Maximalkontaktzeit wird von Flussmittelausnützung, und den physischen Einschränkungen von Bauteilen und Leiterplatte bestimmt. Indikationen für Flussmittelausnützung sind Brücken, Zapfen, 'Webbing',…